Auf dem diesjährigen WOHNUNGSBAU-TAG 2024 am 11. April erläutert Dr. Robert Habeck die Bedeutung des umweltfreundlichen und klimaneutralen Bauens insbesondere im Hinblick auf Carbonbeton: „Wir reden beim Thema Klimaschutz, Bauen und Wohnen nicht mehr darüber, wie wir heizen, sondern vielmehr darüber, wie wir bauen! Die CO2-Frage verlagert sich auf die Baustoffe selbst und deren Förderung – d.h. die Förderung von Beton, Carbonbeton oder serieller Bauweise ist ein zweiter Grund für die staatliche Förderung.“
Damit Carbonbetonbau noch stärker in der Praxis zum Einsatz kommt, wäre eine staatliche Förderung der Carbonbetonbauweise hilfreich. Die rechtliche Grundlage ist seit Jahresbeginn mit der DAfStb-Richtlinie „Betonbauteile mit nichtmetallischer Bewehrung“ geschaffen. Damit gibt es nun eine anerkannte technische Regel für die neue Bauweise, nach der mit zugelassenen Bewehrungsprodukten geplant und gebaut werden kann. Deutschland ist dabei Vorreiter in Europa. Dennoch gibt es bei #Architekten und #Ingenieuren noch einige Hemmnisse, nicht zuletzt, weil die anfänglichen Baukosten im Vergleich zu herkömmlichem Stahlbeton zunächst einmal höher sind. Sobald man jedoch die Perspektive ändert und die Kosten des gesamten Lebenszyklus des Bauwerks betrachtet, rechnet sich Carbonbeton immer. Zum Beispiel, weil bei Brücken oder Balkonen keine Abdichtungen notwendig sind und weil sich aufgrund der korrosionsfreien Bewehrung die Instandhaltungskosten extrem senken lassen. Natürlich auch, weil die Carbonbetonbauwerke aufgrund der korrosionsfreien Bewehrung eine deutlich höhere Lebensdauer aufweisen und langlebiger sind.
Darüber hinaus sparen Sie mit Carbonbeton bis zu 50 % Material (also immer knapper werdende Ressourcen wie Zement, Sand, Wasser) und bis zu 30 % CO2-Emissionen. Lassen Sie uns das gemeinsam angehen
solide bauen.